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Hotel & Gastronomie

CODA

Dessertbar als Ort der kulinarischen Synergien und Kontraste

Bautafel

Projektname:

CODA

Ort:

Deutschland, Berlin

Bauzeit/Fertigstellung:

2016

Bauherr:

Oliver Bischoff und René Frank

Innenarchitekten:

Foodpairing – So lautet die zentrale Idee von Oliver Bischoff und René Frank für ihre außergewöhnliche Dessertbar CODA im Berliner Stadtteil Neukölln: Raffinierte Dessertkreationen treffen auf eine ausgeprägte Barkultur. In diesem Sinn servieren sie den Gästen des CODA in einem natürlich-modernen Ambiente mutige Speisen mit passenden Drinks, die bewusst als kulinarische Abenteuer inszeniert sind. Das innovative gastronomische Konzept - ausgezeichnet mit dem Rolling Pin Award für das Gastronomie-konzept des Jahres 2016 - haben Bischoff und Frank als kongeniales Team gemeinsam entwickelt. Das Interior Design, bei dem Produkte von Villeroy & Boch stimmig in die Rauminszenierung integriert sind, stammt ebenfalls von Oliver Bischoff und seinem Designstudio ett la benn. 

 

Der Begriff „coda“ stammt aus der Musiksprache und steht für das sanfte Ende einer Komposition, genau wie das Dessert für die finale Abrundung eines Menüs und die Dessertbar CODA für einen gelungenen abendlichen Ausklang. Bei dem durchdachten Gesamtkonzept spielt auch der Standort eine wichtige Rolle: Das CODA liegt im Herzen von Neukölln, einem Stadtteil Berlins, der lange als „sozialer Brennpunkt“ galt, sich inzwischen aber nicht nur in gastronomischer Hinsicht zu einem der interessantesten Bezirke Berlins entwickelt hat. Seit einiger Zeit eröffnen in den schönen Gründerzeithäusern Galerie neben Café, Modeatelier neben Bar, so dass der Kiez viele neue Möglichkeiten zur interessanten Abend- und Wochenendgestaltung für Kunstliebhaber, Partygänger und Gourmets bietet. Denn auch die experimentellen Küchen der Stadt siedeln sich in unglaublichem Tempo hier an: Die Neueröffnungen reichen von veganen Imbissen über die Küchen der Welt bis hin zu exklusiven Gastronomie-Konzepten.

Innovatives Konzept zwischen Restaurant und Bar

So hat die Dessertbar CODA im aufstrebenden Neukölln inmitten kultureller Experimente und unternehmerischer Passionsprojekte genau den richtigen Ort gefunden. Für Oliver Bischoff, als Produkt- und Prozessgestalter und Gründer und Geschäftsführer des Designstudios ett la benn in Berlin auf die Konzeption und Gestaltung von Restaurants mit unterschiedlichsten Esskulturen spezialisiert, ist das CODA die persönliche Essenz unzähliger kulinarischer Erfolgsgeschichten, die er als Konzepter und Denker in den letzten Jahren mitgeschrieben hat. So hat er das CODA von eingefahrenen Konzepten abgerückt und Raum für neue Ideen geschaffen, und das in Sachen Kulinarik und Interior Design.

 

Mit seiner Konzentration auf Speisen mit Dessert-Charakter bewegt sich das CODA zwischen Restaurant und Bar. Im Zentrum des Konzepts steht die Transformation der Sterneküche zu Produkten für jedermann. Das Ergebnis sind exquisite kulinarische Erfahrungen, bei denen sich verschiedene ästhetische und geschmackliche Bausteine zu neuen Konsistenzen, Temperaturen und Geschmacksnuancen zusammensetzen.

 

Für den kulinarischen Bereich im CODA ist René Frank verantwortlich, der bereits mehrfach als „Patissier des Jahres“ ausgezeichnet wurde, u. a. 2013 vom Gault Millau. Frank arbeitete in internationalen Küchen von San Sebastian bis Tokio und war zuletzt sechs Jahre lang Chef-Patissier in dem vom Guide Michelin mit drei Sternen ausgezeichneten Restaurant La Vie in Osnabrück.

 

Auf die Teller kommen klare, ehrliche und spielerische Kompositionen, die auf traditioneller und innovativer Patisserie-Technik basieren. Die Desserts bewegen sich zwischen süß und herb, zwischen bodenständig und ausgefallen. Alle Bausteine sind fein aufeinander abgestimmt und „inhouse“ produziert, auch bei den Drinks, die jeweils passend zu dem Dessert serviert werden. Denn die Filler der Longdrinks und Highballs, etwa Tonic oder Ginger Beer, werden ebenso nach eigenen Rezepturen hergestellt wie die Extrakte und Sirupe für die Shortdrinks.

 

Das innovative Konzept hat die begehrte Trophäe ROLLING PIN Award für das „Gastronomiekonzept des Jahres 2016“ erhalten, der Pioniere und Vordenker aus Gastronomie und Hotellerie auszeichnet.

Interior Design als Spiegel des Manufakturgedankens

Das passende Interior Design ist in warmen Erdtönen gehalten. Die Raumästhetik besticht durch ihre natürliche Anmutung und erzeugt eine unaufdringliche Harmonie, die den Speisen auf den Tellern Platz lässt, um zu wirken. Die Gesamtfläche von insgesamt knapp 100 m², darunter der 50 m² große Gastraum mit 25 Sitzplätzen und weiteren 12 an der integrierten Bar. Über den Tellerrand hinaus fällt der Blick in die 30 m² große, offene Küche, die in ein ganzheitliches Gestaltungskonzept integriert ist, das alle Bereiche geradezu symbiotisch miteinander verbindet.

 

Im gesamten Interieur spiegelt sich der Kerngedanke der „Manufaktur“ wider: Die verwendeten, raumbildenden Strukturen unterstreichen den Manufakturcharakter. Materialien und Einrichtungsgegenstände stammen weitgehend aus der Region und werden roh und möglichst unbehandelt eingesetzt: Beton, Messing, Rohstahl, geräucherte Eiche und mit Pigmenten warm eingefärbter Putz agieren im Wechselspiel mit Naturstein, Marmor, Granit, Leinen und Leder. Die gewählten Farben führen die Anmutung fort: Die blaue Decke symbolisiert dezent einen Himmel, erdige Farben und warmes Licht unterstreichen die Harmonie der Raumatmosphäre. „Wir verstehen Gastronomie nicht nur als Ort, an dem Menschen satt werden, sondern als ganzheitliches Erlebnis. Die Atmosphäre spielt dafür eine ebenso wichtige Rolle wie Speisen und Getränke. Ziel ist es, eine Genusswelt zu schaffen, die für jeden zugänglich ist“, sagt Oliver Bischoff.

Villeroy & Boch-Produkte in den Sanitärbereichen

Bei der Innenausstattung kamen auch Produkte von Villeroy & Boch zum Einsatz, die den besonderen Style-Anspruch des Interieurs erfüllen. So wurde in den Gästetoiletten ein rechteckiger Aufsatzwaschtisch aus der Premium-Serie Artis eingebaut. Die filigranen Artis-Waschtische werden aus dem innovativen Material TitanCeram gefertigt, das Villeroy & Boch speziell für die Realisierung exklusiver Designs mit schmalen Kanten und exakten Radien entwickelt hat. Mit dem aktuellen Farbkonzept eröffnet Artis zusätzliche, individuelle Gestaltungsoptionen. Für beste WC-Hygiene sorgen spülrandlose DirectFlush-WCs aus der Badkollektion Subway 2.0, die bei einem Wasserverbrauch von lediglich 3 bzw. 4,5 Litern pro Spülgang eine optimale Spülleistung bieten und dabei einfach hygienisch sauber zu halten sind. Die WCs sind via ViConnect, der Vorwandinstallationslösung von Villeroy & Boch, montiert.

 

In der Herrentoilette kommen zudem runde Architectura-Absaug-Urinale mit der patentierten Radarsteuerung ProDetect 2 zum Einsatz.

 

Darüber hinaus wurden Wandfliesen und Sockel aus der vilbostone Feinsteinzeugserie ASTORIA von Villeroy & Boch Fliesen eingesetzt. In dem warmen Braunton wirkt die matte Marmoroptik, die von der charakteristischen Anmutung eines Jura-Marmors inspiriert ist, besonders naturnah.