MUSTERMAPPE

Gesundheit & Pflege

University Medical Center Groningen UMCG

Höchste Hygieneansprüche im Krankenhaus

Bautafel

Projektname:

University Medical Center Groningen UMCG

Ort:

Niederlande, Groningen

Baumaßnahme:

Sanierung der Toilettenanlagen seit 2013, im Bau

Austausch von insgesamt ca. 2.000 WCs

Bauherr:

University Medical Center Groningen

Architekten:

Interieurarchitectuur Hart, Wim Hart

Bauingenieure:

Royal Haskoning Groningen

Das University Medical Center Groningen, kurz UMCG, spielte schon immer eine führende Rolle in der Entwicklung der Krankenhausarchitektur. Der Komplex kann auf eine sehr lange Historie blicken, die bis in das 18. Jahrhundert zurückgeführt werden kann. Seitdem wurde sowohl das medizinische Angebot als auch die Gebäudestruktur laufend erweitert und ergänzt. Neben den großen architektonischen und städtebaulichen Veränderungen, sind es aber auch die scheinbar kleinen Eingriffe – wie die Modernisierung aller WC-Anlagen – die dafür sorgen, dass das Gebäude stets den höchsten Ansprüchen an Hygiene und Sauberkeit entspricht. Die Planerbüros aus Groningen Interieurarchitectuur Hart und Royal Haskoning tauschen seit 2014 in mehreren Bauphasen alle 2.000 WCs des Bestandsgebäudes gegen innovative und den höchsten Anforderungen an die Hygiene entsprechende Sanitärprodukte von Villeroy & Boch aus.

Healing Architecture

Die Medizin verändert sich vom reinen Reparaturbetrieb zu einem Dienstleistungssektor. Vorreiter sind hier die skandinavischen Länder und die Niederlande, die bereits in den 1980er-Jahren Studien zum Thema „Healing Architecture“ betrieben, welche die Bedürfnisse der Menschen stärker in den Fokus rücken. Faktoren wie die Gestaltung mit Tageslicht, Schutz vor Lärm und Umweltbelastungen, Materialien und Farben, Grundrissorganisation und der freie Zugang zur Natur können demnach dazu beitragen, Ängste und Stress zu vermeiden. Das UMCG war das erste Krankenhaus, das sich diesen neuen Erkenntnissen öffnete und eine umfassende Umgestaltung der Gebäudestrukturen durchführte, die eine 20-jährige Bauphase nach sich zog. 

Stadt in der Stadt

Mit über 1.300 Betten für stationäre Patienten, 18.000 ambulanten Patienten und Besuchern pro Tag, 12.000 Mitarbeitern und knapp 3.500 Studenten erreicht der Komplex die Größe einer Provinzstadt. In seiner Architektur erinnert das UMCG eher an ein urbanes Shoppingcenter als an ein steriles Krankenhaus – das Gelände ist mit Vierteln, Straßen, Plätzen und Grünflächen, mit Orten für Forschung und Ausbildung, Kommerz und Kultur organisiert. Im öffentlichen Bereich des Krankenhauses befindet sich eine einladende und großzügige Einkaufsstraße mit einer überraschenden Innenarchitektur und viel Kunst. Trotzdem müssen natürlich weiterhin alle Anforderungen an die Abläufe und Versorgung, die Hygiene und die Sicherheit eines Krankenhaues berücksichtigt werden. Dies wird über eine absolute Trennung der Wege von Besuchern, Patienten und Personal erreicht.

Flexible Systeme für die Zukunft

Das UMCG wurde in seiner heutigen Form als einheitlicher Gebäudekomplex im Jahr 1997 eröffnet. Durch den schnellen medizintechnischen Fortschritt und die sich verändernden Anforderungen an Programm, Komfort und Gestaltung müssen die Komplexe ständig angepasst und saniert werden. Zu den aktuellsten Neubauten zählen das „Research Laboratory“ von UNStudio sowie das „Education Building“ von Thomas Rau. Im Jahr 2012 wurde das European Research Institute for the Biology of Ageing (ERIBA) von Rudy Uytenhaak eröffnet. Weitere Neubauten sind auch für die folgenden Jahre geplant. 

Höchste Ansprüche bei der Hygiene

Bei einem Gebäudekomplex so groß wie eine Kleinstadt, werden selbst scheinbar minimale Eingriffe zu einer Herausforderung – so auch die Sanierung der Toilettenanlagen. Alle WCs des Bestandsgebäudes werden seit 2014 entsprechend den höchsten Hygienestandards mit Villeroy & Boch Produkten ausgestattet.

 

Die Umsetzung dieser Sanierungsmaßnahmen erfolgt durch Architekt Wim Hart, Interieurarchitectuur Hart, und Royal HaskoningDHV aus Groningen. Die WCs werden geschossweise ausgetauscht, zunächst die öffentlichen WC-Anlagen, gefolgt von den Toiletten in der Ambulanz und den OP-Bereichen. Dabei kommen puristische Sanitärprodukte aus der Memento Kollektion sowie der Architectura Reihe zum Einsatz. Die schmutzabweisende Oberfläche CeramicPlus sorgt dafür, dass sich keine Rückstände an den Keramikflächen bilden können. Produkte wie das spülrandlose DirectFlush WC entsprechen den höchsten Hygienestandards. Bei rund 2.000 Toiletten im Komplex und etwa 150 Spülvorgängen pro Stunde spielt bei einer effizienten Sanierung der WC Anlagen auch die Berücksichtigung des kontrollierten Wasserverbrauchs eine Rolle. Gesundheit, Genesung und Wohlbefinden der Patienten steht bei Gesundheitsbauten im Mittelpunkt – dies kann nur durch die höchsten Anspruche an Sauberkeit und Hygiene in allen privaten und öffentlichen Bereichen erreicht werden.

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