MIJN PRODUCTSPECIFICATIE

Abriebgruppen

Abrieb

 Verschleißeigenschaften nach EN ISO 10545-7

 

Alle Bodenbeläge sind dem Verschleiß ausgesetzt. Dieser hängt im Wesentlichen von folgenden Faktoren ab:

  • von der Benutzungsfrequenz
  •  von den Verschmutzungs- bzw. Reinigungsbedingungen
  • von der Art der mech. Beanspruchung durch Begehung, Befahren etc. 
  • von der Härte der Glasur
  • von der Dicke der Glasurschicht
  • vom Glanzgrad der Glasur (matt, halbmatt, glänzend)
  • von der Farbe und dem Helligkeitsgrad der Glasur.

Im Normalfall wird der Verschleiß von Bodenbelägen durch Sand- und andere Schmutzpartikel verursacht, die bei Geh- und Drehbewegungen wie Schmirgel unter hohem Druck wirken.

 

Glasierte Steinzeug- und Feinsteinzeugfliesen zeichnen sich durch ihre besonders pflegeleichte Oberfläche aus. Regelmäßig gereinigte und für den jeweiligen Anwen-dungsbereich zweckmäßig ausgewählte glasierte Stein-zeugfliesen haben eine lange Lebensdauer.

 

Kratzende Stoffe, etwa Schmutzbeimengungen von Quarzsand, führen im Laufe der Zeit allerdings zu einer Glanzminderung oder zu einer gewissen Rauigkeit der Oberfläche. Solche nutzungsbedingten Veränderungen können aber, da sie die Gebrauchseigenschaft der Fliese nicht beeinträchtigen, nicht Gegenstand für Beanstan-dungen sein.

 

Kratzer in der Glasur werden erzeugt durch Anritzen mit härteren oder zumindest gleichharten Stoffen wie z. B. Quarzkörner, Sand, Schmutz o. Ä. in Verbindung mit einer Auflast und Bewegungsabläufen über den Belag. Sie können auch bei Verschiebung von Lasten (auch von Möbelstücken) entstehen. Um dem vorzeitigen Oberflä-chenverschleiß vorzubeugen, werden in Eingangsbe-reichen großflächige Reinigungszonen empfohlen.

[Translate to Dutch:] Abriebgruppe 0 Leichteste Beanspruchung

[Translate to Dutch:] Für den Bodenbereich ungeeignet. Villeroy & Boch stellt keine Produkte der Abriebgruppe 0 her!

[Translate to Dutch:] Abriebgruppe 1 Sehr leichte Beanspruchung

[Translate to Dutch:] Bodenbeläge in Räumen, die bei niedriger Begehungsfre-quenz ohne kratzende Verschmutzung mit weich besohl-tem Schuhwerk begangen werden. Beispiele: Schlaf- und Sanitärräume im privaten Wohn-bereich.

[Translate to Dutch:] Abriebgrupper 2 Leichte Beanspruchung

[Translate to Dutch:] Bodenbeläge in Räumen, die bei niedriger Be-gehungsfrequenz unter geringer kratzender Verschmut-zung mit normalem Schuhwerk belastet werden. Beispiele: Privater Wohnbereich, außer Küchen, Treppen, Terrassen, Loggien.

[Translate to Dutch:] Abriebgruppet 3 Mittlere Beanspruchung

[Translate to Dutch:] Bodenbeläge in Räumen, die bei mittlerer Begehungs-frequenz unter kratzender Verschmutzung mit normalem Schuhwerk belastet werden. Beispiele: Gesamter Wohnbereich mit Bädern, Dielen Fluren, Balkonen, Loggien, ausgenommen Küchen; Hotel-zimmer und -bäder; Sanitär- und Therapieräume in Kranken-häusern.

[Translate to Dutch:] Abriebgruppez 4 Stärkere Beanspruchung

[Translate to Dutch:] Bodenbeläge in Räumen, die bei stärkerer Begehungsfre-quenz mit normalem Schuhwerk in Bezug auf die Ver-schmutzungs- und Belastungshäufigkeit intensiver bean-sprucht werden. Beispiele: Eingänge und Küchen im Wohnungsbau, Terras-sen, Verkaufs- und Wirtschaftsräume, Büros, Hotels, u.ä.; Böden in Schulen, Verwaltungsgebäuden, Krankenhäusern usw.

[Translate to Dutch:] Abriebgruppe 5 Starke Beanspruchung

[Translate to Dutch:] Für Anwendungsbereiche mit sehr starkem Publikumsver-kehr stehen die Fliesen der Abriebgruppe v zur Verfü-gung, die einen sehr hohen Verschleißwiderstand aufwei-sen.Beispiele: Bäckereien, Imbissstuben, Eingangshallen für Hotels und Banken, Restaurants.

Stärkste Beanspruchung

Für extrem beanspruchte Anwendungsbereiche mit hoher Benutzerfrequenz und zu erwartendem hohem Oberflä-chenabrieb / -verschleiß – z.B. vor Ladenkassen und in Eingangsbereichen von Passagen, empfehlen wir die Ver-wendung von unglasiertem Feinsteinzeug, dieses zeichnet sich durch eine außergewöhnlich hohe Abriebfestigkeit aus. An extrem beanspruchten Stellen - und das gilt für alle Anwendungsbereiche - sind vom Gesamtbild abwei-chende Oberflächenveränderungen nicht auszuschließen. In Grenzfällen empfiehlt es sich daher, die Fliese nächst höherer Beanspruchungsgruppe zu wählen. Selbstver-ständlich können auch Fliesen höherer Abriebgruppen in Bereichen mit geringeren Anforderungen verlegt werden.

 

Verschleißeigenschaften unglasierter Feinsteinzeugfliesen

Unglasierte Feinsteinzeugfliesen nach DIN EN 14411, Gruppe BIa Wasseraufnahme E ≤ 0,5%, haben einen Ver-schleißwiderstand (Tiefenverschleiß), der zu den höch-sten aller Bodenbeläge gehört. Dieses homogene Material weist praktisch auch nach Jahrzente langer intensiver Nutzung keinerlei Ge-brauchsspuren auf. Als Tiefenverschleiß bezeichnet man den Scherbenabrieb bei unglasierten Feinsteinzeugfliesen infolge von schlei-fender, reibender Beanspruchung. Die zulässigen Tole-ranzen sind als Mindestanforderungen in der betreffenden Prüfnorm (DIN EN ISO 10545-6 – Widerstand gegen Tie-fenverschleiß von unglasierten Fliesen und Platten, Volu-menverlust – max. 175 mm³) festgelegt. An extrem bean-spruchten Stellen - und das gilt für alle Anwendungsbe-reiche - sind vom Gesamtbild abweichende Oberflächen-veränderungen nicht auszuschließen.